Technik: Bleistiftzeichnung
Dimension/Masse: 14,7 x 21,0 cm
Jahr: 1975
Preis: 300.-
Max Kämpf (1912–1982)
∗ 15.5.1912, † 26.9.1982 in Basel
Mitbegründer der Basler Künstlergruppe Kreis 48
Kämpfs Interesse galt in den 1930er Jahren der dunkeltonigen Malerei der älteren Basler Generation. Seine Ölbilder aus jener Zeit zeigen Verwandtschaften mit Werken von Coghuf und des Graumalers Walter Schneider. Die Themen sind getragen vom Mitgefühl für Unterprivilegierte und der Frage nach elementaren menschlichen Situationen. Dem Gedanken eines zeitlosen Sinnbildes entspricht auf stilistischer Ebene eine grosszügige, farblich zurückhaltende Malweise, die eine gewisse Monumentalität vermittelt. Eigene Werkgruppen bildeten sich in den späten 1930er und in den 1940er Jahren mit Selbstdarstellungen, Bildern von einzeln und in Gruppen auftretenden Knaben und Mädchen sowie Familien und Menschengruppen, Maskenzügen, Landschaften und Architekturen. In den 1970er Jahren kamen Darstellungen von Indianern dazu. Allegorischen Gehalt besitzen Bilder fliegender Menschen und biblischer Gestalten sowie einige Landschaften. In der Gegenüberstellung zur winterlichen Landschaft mit totem Reiter und Pferd (Krieg, 1944–1945, Basler Versicherungs-Gesellschaft) wird die Sommerlandschaft von 1946 zum farblich reich differenzierten Sinnbild des Friedens.*
*Leza Dosch: «Max Kämpf». In: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz, 2018 (erstmals publiziert 1998).
https://recherche.sik-isea.ch/sik:person-4000887/in/sikart
