Technik: Öl auf Leinwand
Dimension/Masse: 60,0 x 75,0 cm
Jahr: 1979
Preis: 1'100.-
Gustav Stettler (1913–2005)
∗ 5.4.1913, † 27.6.2005 in Basel
Mitbegründer der Basler Künstlergruppe Kreis 48, Zeichenlehrer an der Allgemeinen Gewerbeschule in Basel.
Gustav Stettlers künstlerisches Schaffen umfasst die Gattungen Malerei, Zeichnung und Druckgrafik – insbesondere die Radierung – und zeigt eine stetige, ohne auffällige Brüche und in kleinen Schritten voranschreitende Entwicklung. Seine künstlerischen Anfänge deuten auf eine ausgesprochen malerische Auffassung. Der Farbauftrag ist pastos, der Gegenstand scheint aus dem Hintergrund herauszuwachsen. Bereits im Verlauf der 1940er Jahre entstand der für Stettler charakteristische, klare und schlichte Bildaufbau. Präzis geführte Linien umreissen den monumental in die Fläche gesetzten Gegenstand. Die dabei entstehenden Binnenformen sind meist in hellen und kräftigen Farben ausgemalt. Stettler emanzipiert sich damit vom düsteren Kolorit der Basler Graumaler, in deren Umkreis seine künstlerischen Anfänge liegen. Der pastose Farbauftrag aus den ersten Jahren bleibt. Stettlers Druckgrafik zeigt eine andere Entwicklung: Die Radierungen verraten durch ihre Strichlagen und eine gelegentliche Düsterheit auch im reifen Werk seine Verehrung für Francisco de Goya.*
*Hans-Peter Wittwer: «Gustav Stettler». In: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz, 2018.
https://recherche.sik-isea.ch/sik:person-4001680/in/sikart
